Hast du sie auch, diese Verwandten, bei denen du dich oft schlecht fühlst? Die dir bei jedem deiner Vorhaben erstmal erzählen, warum es keine gute Idee ist oder nicht funktionieren kann? Die „einfach nur ehrlich“ sind und so etwas sagen wie „Oh, da hast du aber wieder ganz schön zugenommen“ oder „Ach, bei dir ist es auch schon egal ob du das extra Stück Kuchen isst!“?

Das Problem ist, dass dich diese Menschen stressen und damit deinem Unterbewusstsein signalisieren „Es ist nicht sicher hier“. Die Folge davon kann sein, dass dein Unterbewusstsein sagt: „Du brauchst eine Schutzschicht“.

Heute möchte ich drei Wege mit dir teilen, wie du mit diesen überkritischen oder negativen Verwandten umgehen kannst.

Weg 1 – Eine klare äußere Kommunikation

Kommunikation ist der Schlüssel! Manchmal kann es so einfach sein: Denn manchmal ist deinem Gegenüber gar nicht klar, wie negativ er auf dich wirkt.

Rede also mit deinem überkritischem Verwandten. Wichtig ist dabei, möglichst viel davon zu sprechen, wie DU Dinge wahrnimmst und was sie bei DIR auslösen. Wenn du stattdessen davon sprichst, was der andere macht, kann es leicht passieren, dass er sich angegriffen fühlt. Oft versucht er sich dann zu verteidigen und hört dir gar nicht mehr richtig zu.

Wenn nötig, stelle klare Regeln auf oder beende Gespräche, wenn sie dir nicht gut tun. Auch das darfst du ganz sachlich und/oder Ich-bezogen machen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass dein Gegenüber dir wirklich zuhört.

Sollte der andere immer wieder deine Regeln missachten oder dich immer weiter verletzten, kann manchmal der nötige Schritt sein, den Kontakt einzuschränken oder (temporär) ganz zu beenden. Dieser Schritt hört sich vielleicht hart an, gerade bei nahen Verwandten, aber manchmal ist es die einzige Möglichkeit, die Energie wieder zu dir zu nehmen und nicht immer wieder der Negativität des anderen ausgesetzt zu sein.

Weg 2 – Eine klare innere Kommunikation

Oft sind wir bewusst oder unterbewusst davon überzeugt, dass der andere sich absichtlich verletzend verhält. Meistens ist das aber gar nicht der Fall. Oft projiziert der andere einfach seine eigenen Ängste, Überzeugungen oder Probleme auf dich. Oft versteht er dich wirklich nicht.

Mache dir also klar, dass dein Gegenüber dich sehr wahrscheinlich nicht mit Absicht verletzen möchte, sondern in sich selbst gefangen ist. Vielleicht kannst du so sogar eine gewisse Empathie, für die Ängste, einschränkenden Überzeugungen oder Probleme deines überkritischen Verwandten entwickeln.

Oft ging es mir auch so, dass ich immer wieder Erwartungen an mein Gegenüber hatte, von denen ich bei genauerem Hinsehen schon im Vorhinein gewusst hätte, dass sie nicht erfüllt werden. Höre also auf, dir unrealistische Erwartungen zu machen. Wenn jemand deinen Ideen immer kritisch gegenüber steht, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, dass es auch das nächste Mal so sein wird.

Erspare dir selbst die Enttäuschung, indem du akzeptierst, dass dein Verwandter oder Gegenüber so ist wie er ist und sich wahrscheinlich nicht plötzlich ändern wird.

Weg 3 – Dir geht es gut, egal was im Außen passiert

Der dritte Weg ist deine innere Einstellung. Möchtest du dich wirklich jeden Tag passiv von den Geschehnissen umherwerfen lassen und nur reagiere? Möchtest du wirklich durch jemand anderen bestimmen lassen, wie es dir geht?

Wie wäre es stattdessen, wenn du für dich jeden Tag beschließt:

Heute bin ich maximal glücklich!

Und dieses glücklich sein ist ganz unabhängig davon, wie das Wetter ist, wie jemand mit dir redet oder was sonst passiert. Und auch dein Maximum kann jeden Tag anders sein. Denn am Ende ist alles erstmal neutral und du ganz alleine entscheidest, ob es weiter neutral bleibt oder positiv oder negativ auf dich wirkt. 

Zusätzlich hat alles immer positive und negative Seiten. Und du darfst üben, immer öfter die positiven Seiten zu sehen: Was kannst du lernen? Was kannst du das nächste Mal besser machen? Was sagt dir diese Situation über dich oder andere? – Du wirst immer etwas finden!

Und wenn dein überkritischer Verwandter das nächste Mal überkritisch ist, machst du di klar „Ich bin glücklich, egal was im Außen passiert!“. Denn das ist deine Entscheidung und darauf hat dein Verwandter keinerlei Einfluss.

Sei also offen in der Kommunikation mit deinen überkritischen Verwandten aber auch mit dir selbst. Habe keine Angst davor, klare Regeln aufzustellen. Und bleibe vor allem erstmal bei dir. Denn du bist der einzige, der über deine eigene Stimmung und dein Glück entscheidet. Du kannst entweder entscheiden, diese Macht an andere abzugeben oder du nimmst sie an dich selbst zurück und entscheidest von jetzt an ganz alleine, wie du dich fühlst. Und diese Entscheidung wird hoffentlich jeden Tag sein, glücklich zu sein!

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