Das Thema diesen Monat ist ja Sport. Aber was, wenn du dich einfach nicht zum Sport aufraffen kannst? Was, wenn es jedes Mal ein Kampf ist, ins Fitnessstudio zu gehen oder dein Workout zu beginnen?

Heute möchte ich drei Dinge mit dir teilen, die du tun kannst, wenn du keine Lust auf Sport hast.

Ein annehmbares Minimum festlegen

Nimmst du dir gleich einen zweistündigen Fitnessstudio Besuch vor? Oder planst du, 10km walken zu gehen?

Ein Grund, warum du dich nicht motivieren kannst, kann sein, dass du dich überwältigt oder überfordert fühlst. Höre also in dich hinein, was ein annehmbares Minimum für dich ist. Ist der zweistündige Fitnessstudio Besuch dir vielleicht zu viel aber ein 20-minütiges Workout-Video daheim wäre ok? Sind dir 20 Minuten auch zu viel aber zehn Kniebeugen wären machbar? Oder kannst du dich auch dazu nicht motivieren aber du könntest zumindest dein Sport-Outfit anziehen?

Höre in dich hinein, was sich für dich machbar anfühlt und lege dieses annehmbare Minimum fest, egal wie klein es ist. Oft wird es so sein, dass du plötzlich motivierter bist, wenn du einmal angefangen hast. Aber auch wenn du wirklich nur dein annehmbares Minimum gemacht hast, darfst du zufrieden sein! Je öfter du das machst, desto größer wird dein annehmbares Minimum werden.

Und wenn du an manchen Tagen einfach wirklich keine Lust auf Sport hast und nur dein Sport-Outfit anziehst, ist das völlig in Ordnung, denn du hast gemacht, was du dir vorgenommen hast. Es ist definitiv besser, einige Zeit keinen Sport zu machen und dafür dann wieder komplett motiviert zu starten, als dich zu zwingen!

Finde etwas, das dir Spaß macht

Ich habe es im letzten Absatz schon angedeutet: Sport sollte dir Spaß machen! Wenn du dich zwingst bedeutet das Stress, und Stress kann deine innere Hungersnot und damit dein Übergewicht weiter verstärken. Anstatt dich also jede Woche zu zwingen, walken zu gehen, probiere lieber andere Sportarten aus, bis du etwas gefunden hast, das dir wirklich Spaß macht.

Sei hier ganz unvoreingenommen! Du kannst zum Beispiel überlegen, was dir als Kind oder Jugendlicher Spaß gemacht hat oder was du beim Zuschauen total beeindruckend findest.

Alternativ ist es für viele auch motivierend, mit jemand anderem zusammen Sport zu machen. Suche dir jemanden mit einem ähnlichen Fitness-Level wie du. Wenn du jemanden hast, der deutlich weniger fit ist, kann dich das eventuell daran hindern, dein Potential auszuschöpfen. Wenn der andere deutlich fitter ist, kann das schnell frustrierend sein. Wichtig ist auch, dass der andere ein ähnliches Commitment wie du hat und nicht ständig euer gemeinsames Workout absagt.

Insgesamt ist es auf jeden Fall besser, dich einmal die Woche mit Spaß zu bewegen, als dich dreimal die Woche zu Sport zu zwingen. Auch Sportpausen von ein oder zwei Wochen wenn du überhaupt keine Lust hast sind besser als Sport-Stress.

Die echten Ursachen lösen

Ich bin ein großer Fan davon, Ursachen zu lösen und nicht nur Symptome zu bekämpfen. Einzelne unmotivierte Tage oder auch mal eine Woche sind ganz normal. Wenn du dich aber regelmäßig zu müde und lethargisch fühlst, um Sport zu machen, gibt es dafür eine Ursache.

Dein Körper befindet sich dann nämlich in einer „inneren Hungersnot“. Das bedeutet, dass er Signale fälschlicherweise so interpretiert, als würde eine Hungersnot herrschen. Die Reaktion darauf ist die Bildung einer Notreserve. Um diese Notreserve aufrecht zu erhalten macht dich dein Körper zum einen hungriger und fährt deinen Metabolismus herunter, zum anderen macht er dich aber auch müder und kraftloser, um dich an der Kalorien-Verbrennung zu hindern.

In diesem Szenario bist du also nicht zu undiszipliniert, um Sport zu machen sondern dein Körper „zwingt“ dich zum Energie sparen. Wenn du deine innere Hungersnot beendest, wirst du von alleine aktiver werden und plötzlich mehr Lust auf Bewegung und Sport haben.

Ich hoffe, dass dir diese drei Methoden helfen, wieder Freude an der Bewegung zu finden!

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